Nahost
Syriens Übergangsregierung verkündet Waffenruhe für Süden des Landes

Im Süden Syriens ist nach tagelangen Kämpfen offiziell eine neue Waffenruhe in Kraft getreten.

    Das Bild zeigt Soldaten der syrischen Sicherheitskräfte, die sich mit ihren Fahrzeugen am Rande der Stadt Suwaida versammeln.
    Truppen der syrischen Übergangsregierung am Rande der Stadt Suwaida (Malek Khattab/AP/dpa)
    In einer Erklärung rief die syrische Übergangsregierung alle Konfliktparteien in der Provinz Suwaida zur Einhaltung auf. Sie kündigte an, Sicherheitskräfte in die hauptsächlich von Drusen bewohnte Region zu entsenden. Zuvor hatte bereits der US-Gesandte Barrack mitgeteilt, dass sich Israel und Syrien unter Vermittlung der USA auf eine Waffenruhe geeinigt hätten.
    Israel versteht sich als Schutzmacht der religiösen Minderheit der Drusen und hatte militärisch in den Konflikt eingegriffen. Aus israelischen Regierungskreisen hieß es, man werde den syrischen Kräften einen kurzen Zeitrahmen zugestehen, in dem sie zur Lösung des Konflikts nach Suwaida entsandt werden dürften.
    Die Kämpfe zwischen Drusen und sunnitischen Beduinenstämmen haten vor etwa einer Woche begonnen. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge wurden über 700 Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.