Nahost
Syriens Übergangsregierung verkündet Waffenruhe für Suweida - trotzdem offenbar weiter Gefechte

Im Süden Syriens ist nach tagelangen Kämpfen offiziell eine neue Waffenruhe in Kraft getreten.

    Das Bild zeigt Soldaten der syrischen Sicherheitskräfte, die sich mit ihren Fahrzeugen am Rande der Stadt Suwaida versammeln.
    Truppen der syrischen Übergangsregierung am Rande der Stadt Suwaida (Malek Khattab/AP/dpa)
    In einer Erklärung rief die syrische Übergangsregierung alle Konfliktparteien in der Provinz Suweida zur Einhaltung auf. Sie kündigte an, Sicherheitskräfte in die hauptsächlich von Drusen bewohnte Region zu entsenden. Die Übereinkunft kam unter Vermittlung der USA und Israels zustande, das sich als Schutzmacht der drusischen Minderheit versteht. Allerdings berichteten Nachrichtenagenturen von andauerndem Gefechtslärm in der Provinzhauptstadt Suweida auch nach der Verkündung der Waffenruhe.
    Die Kämpfe zwischen Drusen und sunnitischen Beduinen hatten vor etwa einer Woche begonnen. Nach neuesten Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden fast 950 Personen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.