Gutachten
Syrische Sicherheitskräfte an Massakern beteiligt

Nach einem Gutachten des wissenschaflichen Dienstes des Bundestags sind Sicherheitskräfte in Syrien an Massakern an Minderheiten beteiligt.

    Bewaffnete Polizeikräfte im Juli 2025 bei Suwaida im Süden Syriens
    Bewaffnete Polizeikräfte im Juli 2025 bei Suwaida im Süden Syriens (imago / Anadolu Agency / Hisam Hac Omer)
    In dem Dokument heißt es, Soldaten der derzeitigen syrischen Armee, Kämpfer verbündeter Milizen und syrische Sicherheitkräfte seien regelmäßig in Massaker und Menschenrechtsverletzungen involviert gewesen. Konkret werden unter anderem Gewalt gegen die alawitische Minderheit in Syrien genannt, bei der mehr als 1.000 Menschen getötet worden seien. Aufgeführt werden zudem bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Drusen und Regierungstruppen, bei denen regierungsnahe Truppen auch Zivilisten hingerichtet haben sollen. In Auftrag gegeben hatte das Gutachten die Linken-Abgeordnete Özdemir. Sie warnte davor, Vertreter des syrischen Regimes zu verharmlosen.
    Die von Übergangs-Staatschef al-Schaara angeführte islamistische HTS-Miliz und mit ihr verbündete Gruppierungen hatten im Dezember den langjährigen Machthaber Assad gestürzt und die Macht übernommen.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.