Suweida
Syrische Übergangsregierung leitet Untersuchung zu Gewalttaten ein

Nach der Gewalt zwischen der religiösen Minderheit der Drusen und sunnitischen Beduinenstämmen im Süden Syriens hat die Übergangsregierung des Landes eine Untersuchung eingeleitet.

    Rauch steigt bei Zusammenstößen zwischen syrischen Regierungstruppen und drusischen Milizen in der Stadt Suweida auf.
    Tagelang gab es Kämpfe in Suweida (Archivbild). (Omar Sanadiki/AP/dpa)
    Die Taten seien ernstzunehmende Verbrechen, die nach dem Gesetz mit schwersten Strafen geahndet werden müssten, hieß es in einer Erklärung des syrischen Innenministeriums. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollen auch mögliche Tötungen durch Armeeangehörige aufgeklärt werden. Man habe ein Komitee gebildet, das Berichte zu schweren Übergriffen einer unidentifizierten Gruppe mit militärischen Uniformen in der Stadt Suweida untersuchen solle, hieß es. Die Täter würden verurteilt, auch wenn sie Verbindungen zum Verteidigungsministerium hätten.
    In der Region um Suweida hatte es schwere Kämpfe zwischen Drusen und Beduinen mit zahlreichen Toten gegeben. Inzwischen gilt eine Waffenruhe, die weitgehend eingehalten wird.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.