Ralf Krauter: Es soll ja Leute geben, die tatsächlich glauben, dass es heute kein morgen gibt. In einem Dorf in den Pyrenäen, zum Beispiel, haben sich haufenweise Esoteriker versammelt, weil sie glauben, dort würden heute Außerirdische landen, die eine Schar Auserwählter vor dem bestehenden Weltuntergang retten. Diese Idee erinnert dann doch arg an Roland Emmerichs Katastrophenfilm "2012", wo die Welt, wie wir sie kennen, am 21.12.2012 aufhört zu existieren. Und genau wie im Hollywood-Streifen berufen sich auch die realen Apologeten der Apokalypse auf ihn steinerne Stehlen gemeißelte Symbole der Maya-Kultur Mesoamerikas.
Aber was genau sagt der Maya-Kalender eigentlich für den heutigen Tag voraus? Das habe ich vorhin den Wissenschaftsblogger Florian Freistetter gefragt. Er ist promovierte Physiker und Astronom und hat sich in einem aktuellen Buch ausführlich mit Szenarien für den Weltuntergang beschäftigt.
Florian Freistetter: Das Kalendersystem sagt genau gar nichts voraus. Der Maya-Kalender ist ein Kalender und ein Kalender ist dazu da, um Tage zu zählen. Genauso wie unser Kalender. Unser Gregorianischer Kalender dazu da ist, Tage zu zählen. Und das einzige, was der Kalender vorhersagt, ist dass morgen Samstag ist und übermorgen Sonntag ist.
Und genausowenig sagt auch der Maya-Kalender vorher. Der endet auch nicht. Da endet einfach nur eine große Periode, so wie bei uns auch immer Perioden enden. Jahrhunderte, Jahrtausende. Genauso endet im Maya-Kalender heute eine große Periode und es fängt eine neue an. Und Prophezeiungen zum Thema Maya-Kalender / Weltuntergang, die existieren nicht. Das sind Geschichten über den Weltuntergang, die stammen aus den 1970er- und 1980er-Jahren als Esoteriker aus den USA sich der Mythologie der Maya angenommen haben und sich mal ein paar Geschichten ausgedacht haben. Also die Maya selbst haben zu dem Thema überhaupt nichts gesagt.
Aber was genau sagt der Maya-Kalender eigentlich für den heutigen Tag voraus? Das habe ich vorhin den Wissenschaftsblogger Florian Freistetter gefragt. Er ist promovierte Physiker und Astronom und hat sich in einem aktuellen Buch ausführlich mit Szenarien für den Weltuntergang beschäftigt.
Florian Freistetter: Das Kalendersystem sagt genau gar nichts voraus. Der Maya-Kalender ist ein Kalender und ein Kalender ist dazu da, um Tage zu zählen. Genauso wie unser Kalender. Unser Gregorianischer Kalender dazu da ist, Tage zu zählen. Und das einzige, was der Kalender vorhersagt, ist dass morgen Samstag ist und übermorgen Sonntag ist.
Und genausowenig sagt auch der Maya-Kalender vorher. Der endet auch nicht. Da endet einfach nur eine große Periode, so wie bei uns auch immer Perioden enden. Jahrhunderte, Jahrtausende. Genauso endet im Maya-Kalender heute eine große Periode und es fängt eine neue an. Und Prophezeiungen zum Thema Maya-Kalender / Weltuntergang, die existieren nicht. Das sind Geschichten über den Weltuntergang, die stammen aus den 1970er- und 1980er-Jahren als Esoteriker aus den USA sich der Mythologie der Maya angenommen haben und sich mal ein paar Geschichten ausgedacht haben. Also die Maya selbst haben zu dem Thema überhaupt nichts gesagt.