"Der Virtuelle Campus - Heute Experiment, morgen Alltag?" fragt der Titel einer Tagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft. 230 Forscher und Medienfachleute diskutieren vom 14. bis 16. September in Tübingen den Einsatz neuer Medien in der Hochschullehre. Einer umfassenden Verbreitung neuer Medien auf dem Campus steht heute noch eine Tatsache entgegen, die gelegentlich aus dem Blickwinkel gerät: Längst nicht alle Studenten haben einen Multimedia-tauglichen Computer; noch weniger verfügen über die für aufwendige Lehrangebote nötige, aktuelle Software. Die Diskussion um den Virtuellen Campus müsse daher nicht von der Technik, sondern von den Lerninhalten her geführt werden, meint Professor Peter Baumgartner vom Institut für Organisation und Lernen an der Universität Innsbruck: "Wir müssen mit einer Verzögerungszeit gerade für Studierende von zwei bis drei Jahren rechnen und deshalb versuchen, die Inhalte an Technologien anzupassen, die bereits am Markt eingeführt sind." Dabei steht noch nicht einmal fest, ob die neuen Technologien überhaupt einen Nutzen für das Lernen haben, so der Evaluationsexperte Baumgartner: "Das ist ein Schwachpunkt. Es ist relativ schwierig, die Folgen für den Lernerfolg zu messen. Wir sind noch nicht in der Lage, eine Zusammenfassung zu geben."
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Veranstalter des Kongresses Virtueller Campus 99 ist die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e.V.
Universitätsverbund MultiMedia: Das Kompetenznetzwerk Universitätsverbund MultiMedia ist eine Förderinitiative des Landes Nordrhein-Westfalen für die Entwicklung multimedialer Lehr- und Lernmodule an den Universitäten des Landes.
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