Gedenken an Massaker
Taiwan und die USA erinnern an Opfer der niedergeschlagenen Tiananmen-Proteste

Die USA und Taiwan haben an die Opfer der 1989 niedergeschlagenen Demokratiebewegung auf dem Tiananmen-Platz in Peking erinnert.

    Peking: Menschen laufen vor dem von einem Baugerüst umringten Himmelstor mit dem Konterfei Mao Zedongs am Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) vorbei.
    36. Jahrestag des Tiananmen-Massakers (Johannes Neudecker / dpa / Johannes Neudecker)
    Man gedenke des Muts der Chinesen, die bei dem Versuch, ihre Grundfreiheiten auszuüben, getötet worden seien, erklärte US-Außenminister Rubio. Die Welt werde niemals vergessen, was vor 36 Jahren geschehen sei, auch wenn China aktiv versuche, die Fakten zu zensieren. Taiwans Präsident Lai Ching-te schrieb auf Facebook, autoritäre Regime würden häufig versuchen, die Geschichte zu verdrängen. Das Außenministerium in Peking wies die Vorwürfe zurück und verbat sich eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes.
    In der Nacht zum 4. Juni 1989 war die chinesische Armee mit Panzern gegen Studentinnen und Studenten vorgegangen, die auf dem Pekinger Tiananmen-Platz für mehr Demokratie demonstrierten. Hunderte Menschen wurden getötet. In China ist das Thema Tabu.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.