
Dies gilt demnach vor allem für Frauen ohne männliche Begleitung und auch in Bereichen, die nicht offiziell durch Gesetze geregelt sind. Das geht aus Daten hervor, die die UNO-Mission in Afghanistan von Oktober bis Dezember gesammelt hat. So herrsche etwa kein grundsätzliches Arbeitsverbot für Frauen in Afghanistan, dennoch seien Frauen auf dem Weg zur Arbeit vorübergehend verhaftet worden, weil sie ohne männliche Begleitung unterwegs gewesen seien. Zudem habe es bereits unbegründete Massenentlassungen weiblicher Angestellter durch Taliban-Behörden gegeben. Auch Busfahrten oder Zugang zu Gesundheitseinrichtungen sei Frauen ohne männliche Begleitung verwehrt worden.
Diese Nachricht wurde am 23.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.