Die Welt, auf der wir leben, schwimmt: Die Lithosphäre - also der versteinerte, erstarrte Teil schwimmt auf der so genannten Asthenosphäre, auf durch hohen Druck plastisch verformbaren Gesteinsmassen. An einigen Stellen sehr langsam, an anderen etwas schneller. Sehen kann man dies, wenn man beispielsweise die amerikanische Ostküste mit der afrikanischen Westküste vergleicht. Könnte man die beiden Kontinente wie in einem Puzzle aneinanderlegen, würden sie sehr gut zusammenpassen - und so war es auch einmal vor vielen Millionen Jahren. Das erforschte erstmals der Deutsche Wissenschaftler Alfred Wegener - allerdings ging er noch davon aus, dass die Zentrifugalkräfte der Erdrotation und das sich ändernde Magnetfeld für diese so genannte Kontinentaldrift verantwortlich sei. Tatsächlich aber schwimmen die Kontinente eher wie Schaum auf den sieben großen und etlichen kleineren tektonischen Platten. Verantwortlich für die Bewegungen dieser Platten sind Ereignisse an den so genannten Konvergenzrändern, an denen diese Platten aneinanderstoßen. Dort wird entweder Magma aus dem Erdinneren nach oben gedrückt und verdrängt dabei die Platten, oder eine Scholle wird unter die andere gedrückt und taucht zurück ins Erdinnere.
Vergleicht man die Platten mit schwimmenden Eisschollen kann man sich vorstellen, wie eine Scholle mit höherer Geschwindigkeit gegen größere, träger dahin dümpelnde Scholle stößt, sich mit ihr unter Wasser verkeilt, aus der größeren Scholle ein Stück heraus bricht und zusammenstaucht, so dass sich an der Bruchstelle das Eis auftürmt. Genau so ein Auftürmen geschieht am Himalaja. Auf dem höchsten Bergmassiv der Welt findet man unter dem ewigen Eis Fossilien. Diese versteinerten Meerestiere beweisen, dass das Himalaja-Massiv einst Meeresboden war, der unter dem Druck der anstoßenden indo-australischen Platte vor Milliarden Jahren begann, sich nach oben aufzutürmen und heute noch wächst. Die australische Platte rast mit einer Geschwindigkeit von sechs bis achteinhalb Zentimeter pro Jahr nach Nordwesten. Dort, wo zwei Platten aneinander stoßen, bildet sich eine so genannte Subduktionszone: Hier taucht eine Platte unter die andere. Sie hobeln sich gegenseitig ab, verkeilen sich. Es bilden sich Spannungen und plötzliche Entladungen dieser Spannungen, weil das Gestein irgendwann bricht.
Vor Sumatra ist wahrscheinlich ein Graben von rund 1000 Kilometer Länge in Bewegung geraten, an dem die zwei Platten aufeinander stoßen. Der Meeresboden sackte schlagartig ab, ein Unterdruck entstand plötzlich und das nachsackende Wasser bildete an dieser Stelle die gewaltige Flutwelle. Vorhersagbar sind Erdbeben nicht - die dynamischen Zusammenhänge kann man nur unter großen Schwierigkeiten erforschen - immerhin ist der Erdmantel 2900 Kilometer dick und beginnt erst ab 50 Kilometer Tiefe.
[Quelle: Wolfgang Noelke]
Vergleicht man die Platten mit schwimmenden Eisschollen kann man sich vorstellen, wie eine Scholle mit höherer Geschwindigkeit gegen größere, träger dahin dümpelnde Scholle stößt, sich mit ihr unter Wasser verkeilt, aus der größeren Scholle ein Stück heraus bricht und zusammenstaucht, so dass sich an der Bruchstelle das Eis auftürmt. Genau so ein Auftürmen geschieht am Himalaja. Auf dem höchsten Bergmassiv der Welt findet man unter dem ewigen Eis Fossilien. Diese versteinerten Meerestiere beweisen, dass das Himalaja-Massiv einst Meeresboden war, der unter dem Druck der anstoßenden indo-australischen Platte vor Milliarden Jahren begann, sich nach oben aufzutürmen und heute noch wächst. Die australische Platte rast mit einer Geschwindigkeit von sechs bis achteinhalb Zentimeter pro Jahr nach Nordwesten. Dort, wo zwei Platten aneinander stoßen, bildet sich eine so genannte Subduktionszone: Hier taucht eine Platte unter die andere. Sie hobeln sich gegenseitig ab, verkeilen sich. Es bilden sich Spannungen und plötzliche Entladungen dieser Spannungen, weil das Gestein irgendwann bricht.
Vor Sumatra ist wahrscheinlich ein Graben von rund 1000 Kilometer Länge in Bewegung geraten, an dem die zwei Platten aufeinander stoßen. Der Meeresboden sackte schlagartig ab, ein Unterdruck entstand plötzlich und das nachsackende Wasser bildete an dieser Stelle die gewaltige Flutwelle. Vorhersagbar sind Erdbeben nicht - die dynamischen Zusammenhänge kann man nur unter großen Schwierigkeiten erforschen - immerhin ist der Erdmantel 2900 Kilometer dick und beginnt erst ab 50 Kilometer Tiefe.
[Quelle: Wolfgang Noelke]