Für das Gummersbacher Krankenhaus bedeutet der Beschluss, soweit er bislang bekannt ist, rechnet Finklenburg mit Mehrkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro: "Wobei man übersieht, dass ja bereits eine Personalkostensteigerung durch die Altersversorgung vereinbart war, sodass zu diesen 2,4 Prozent ja noch einmal rund 1,5 Prozent hinzu kommen." Betriebsbedingte Kündigungen werde es in Gummersbach zwar voraussichtlich nicht geben, durch ausscheidendes Personal, das nicht ersetzt werden kann, dürften aber rund 30 Stellen wegfallen. "Wir werden auch etwas weniger in der Ausbildung tun müssen", so Finkelburg, "Krankenpflegeschüler sind nun einmal extrem teuer." Unterm Strich ließe sich die Mehrbelastung für Krankenschwestern und Arztpersonal wohl nicht vermeiden. Die Qualität der Versorgung werde dadurch zwar nicht leiden, schätzt Finklenburg: "Es ist aber belastend, und es wird Wartezeiten geben, das ist klar.
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Tarifabschluss im öffentlichen Dienst
Mehr Lohn und Gehalt im öffentlichen Dienst - das haben die Tarifpartner nun beschlossen. Davon profitieren auch Ärzte und Pflegepersonal in den öffentlichen Krankenhäusern. Zufrieden, aber nicht euphorisch ist zum Beispiel nach dem Kompromiss die Stimmung im Kreiskrankenhaus Gummersbach, wie Geschäftsführer Joachim Finklenburg berichtet.