
GDL-Chef Claus Weselsky teilte lediglich mit, dass am Mittwoch nicht mehr gestreikt werde. Die GDL werde den Streik "rechtzeitig ankündigen". Die GDL hatte im Herbst bereits sechsmal bundesweit zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen und damit den Bahnverkehr stark eingeschränkt.
Die Gewerkschaft warf der Bahn vor der Streik-Entscheidung vor, in der laufenden Tarifrunde auf Zeit zu spielen. Der Konzern habe in der jüngsten Runde am 11. Februar zuvor gemachte Zusagen zurückgenommen.
Konflikt um Eigenständigkeit
Die Lokführergewerkschaft dringt auf eigenständige Tarifverträge auch für jene GDL-Mitglieder, die nicht Lokführer sind. Dazu gehören vor allem Zugbegleiter und Lokrangierführer.
Die Bahn lehnt dagegen unterschiedlichen Tarifregelungen für ein und dieselbe Berufsgruppe ab. Auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will voneinander abweichende Tarifverträge innerhalb einer Berufsgruppe vermeiden.