Deutschland
Tarifliche Ausbildungslöhne um 6,4 Prozent gestiegen

In Deutschland sind die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2024/25 um 6,4 Prozent gestiegen.

    Eine Frau mit einem Bauhelm auf dem Kopf und Arbeitshandschuhen
    Die Ausbildungsvergütungen sind zwar gestiegen, aber weniger als zuvor (Archivbild). (IMAGO / photothek / U. Grabowsky)
    Im Ausbildungsjahr zuvor waren es neun Prozent, wie das Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung mitteilte. Es gebe nur noch wenige Branchen, in denen Azubis im ersten Lehrjahr weniger als 1.000 Euro im Monat verdienten. Problematisch sei die Situation in Unternehmen ohne Tarifvertrag. Dort werde häufig die Mindestvergütung von 682 Euro gezahlt. Den stärksten Anstieg der Löhne gab es mit 18,6 Prozent im Bäckerhandwerk. Die Studienautoren erklärten dies mit dem Fachkräftemangel.
    Bei den Tarifvergütungen gibt es je nach Branche und Region große Unterschiede. Besonders wenig verdienen etwa Friseure in Nordrhein-Westfalen, landwirtschaftliche Azubis im Bezirk Nordrhein und in Mecklenburg-Vorpommern und Floristen in Westdeutschland. Recht hohe Ausbildungsgehälter bekommen deutschlandweit Pfleger im Öffentlichen Dienst, Bank-Angestellte oder Azubis bei der Deutschen Bahn.
    Diese Nachricht wurde am 24.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.