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Öffentlicher Dienst
Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen nach Schlichtung wieder aufgenommen

In Potsdam wird nach zweiwöchiger Pause wieder über einen neuen Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen verhandelt.

    Brandenburg, Potsdam: Nancy Faeser (SPD, M), Bundesinnenministerin, nimmt im Kongresshotel zum Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen teil.
    Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst werden fortgesetzt. (Wolfgang Kumm/dpa)
    Grundlage ist die Empfehlung einer Schlichtungskommission. Bundesinnenministerin Faeser äußerte sich vor Beginn der Gespräche in Potsdam zuversichtlich, dass man sich einigen werde. Die Vertreterin der Kommunen, Welge, sagte hingegen, die Schlichtungsempfehlung übersteige alles, was in den letzten Jahrzehnten aufgerufen worden sei. Verdi und der Deutsche Beamtenbund erklärten, sie hätten noch Gesprächsbedarf in Bezug auf den Inflationsausgleich, Teilzeitbeschäftigte und Ausbildungsvergütungen.
    Die Schlichtungskommission hatte vorgeschlagen, den rund 2,5 Millionen Beschäftigten einen Inflationsausgleich von insgesamt 3.000 Euro zu zahlen. Außerdem solle es ab März nächsten Jahres monatlich 5,5 Prozent mehr Gehalt geben.
    Kommt an diesem Wochenende keine Einigung zustande, drohen unbefristete Streiks im öffentlichen Dienst.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.