
Laut Polizei handelt es sich um einen 35-jähriger Syrer aus Harsewinkel, der bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist. NRW-Innenminister Reul betonte, das Motiv des Mannes sei weiter unklar. Die Ermittler gehen auch Hinweisen auf Kontakte des Tatverdächtigen in die islamistische Szene nach. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur.
Messerangriff vor Bar in Bielefeld
Am frühen Sonntagmorgen waren fünf junge Männer im Alter zwischen 22 und 27 Jahren vor einer Bar am Rand der Bielefelder Innenstadt attackiert und mit einem spitzen Gegenstand - möglicherweise einem Messer - verletzt worden, vier davon schwer. Zwei von ihnen schwebten zunächst in Lebensgefahr, ihr Zustand habe sich dann aber stabilisiert, teilte die Polizei mit.
Mutmaßlicher Angreifer flüchtete
Die Opfer setzten sich bisherigen Angaben zufolge mit Schlägen zur Wehr und verletzten dabei den Angreifer, der flüchtete. Der Tatort liegt unterhalb einer Hochstraße in der Nähe des Bielefelder Hauptbahnhofes. Dort stellten Beamte mehrere Messer sicher. Sie fanden auch eine vom mutmaßlichen Täter zurückgelassene Tasche mit Personaldokumenten sowie eine Flasche mit einer unbekannten, nach Benzin riechenden Flüssigkeit.
Nach Angaben von Innenminister Reul war der Syrer über die Türkei nach Europa eingereist. Im Dezember 2023 stellte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dem 35-Jährigen einen befristeten Schutzstatus aus, nachdem der Mann in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte.
Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.