Extremismus
Tausende demonstrieren für AfD-Verbot

In zahlreichen deutschen Städten haben Menschen gegen Rechtsextremismus und für ein AfD-Verbot demonstriert.

    Zwei Verkleidete demonstrieren gegen die AfD. Sie halten ein Plakat mit der Aufschrift "Wir brauchen kein zweites Imperium #AfDVerbot".
    Verkleidete Demonstranten in Essen fordern ein Parteienverbot für die AfD. (Roberto Pfeil / dpa / Roberto Pfeil)
    Aufgerufen dazu hatten das Netzwerk "Zusammen gegen Rechts" und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen. In Berlin fand die zentrale Kundgebung am Brandenburger Tor statt. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf rund 4.000, die Veranstalter sprachen von etwa 7.500 Demonstranten. In München gingen laut Polizei etwa 2.500 Menschen auf die Straße. Insgesamt waren Kundgebungen in mehr als 60 Städten angekündigt. 
    Im Eilverfahren der AfD gegen ihre Einstufung als gesichert rechtsextremistisch hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz in dieser Woche eine sogenannte Stillhaltezusage abgegeben. Dies bedeutet, dass der Verfassungsschutz die AfD bis zur Entscheidung des Kölner Verwaltungsgerichts nicht mehr öffentlich als gesichert rechtsextremistisch bezeichnet. Die Stillhaltezusage bedeutet jedoch nicht, dass die Verfassungsschützer ihre Einstufung zurücknähmen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.