Sofia
Tausende folgen Aufruf rechtsnationaler Kräfte zu Protesten gegen eine Euro-Einführung in Bulgarien

In Bulgarien sind Tausende dem Aufruf rechtsnationaler Kräfte zu Protesten gegen eine Einführung des Euros gefolgt.

    Menschen schwenken bei einer Demonstration Fahnen.
    In Sofia haben Menschen gegen die Einführung des Euro in Bulgarien demonstriert. (AFP / NIKOLAY DOYCHINOV)
    Sie versammelten sich vor dem Parlament in der Hauptstadt Sofia und drückten unter anderem ihre Sorge vor Preisauftrieben aus. Die Europäische Kommission hatte heute grünes Licht für die Einführung des Euros in Bulgarien zum 1. Januar 2026 gegeben. Die erforderliche Zustimmung der EU-Finanzminister wird für Juli erwartet. Alle EU-Mitgliedstaaten mit Ausnahme Dänemarks sind verpflichtet, den Euro einzuführen, sobald die Voraussetzungen dafür vorliegen. Von den 27 EU-Staaten haben neben Bulgarien und Dänemark Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn noch landeseigene Währungen.
    Die EU-Kommission beschloss zudem, ein Defizitverfahren gegen Österreich wegen zu hoher Neuverschuldung einzuleiten. Das Land liege mit rund 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts deutlich über der erlaubten Grenze von drei Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.