Sonntag, 19. Mai 2024

Nach Angriff auf SPD-Politiker
Tausende gehen in Berlin und Dresden für Demokratie und gegen Gewalt auf die Straße

In Dresden und Berlin haben sich nach dem Angriff auf den SPD-Europapolitiker Ecke mehrere tausend Menschen an Solidaritätskundgebungen beteiligt.

06.05.2024
    Nach dem Angriff auf den SPD-Politiker Ecke haben sich rund 2.000 Menschen zu einer Solidaritätskundgebung in Dresden versammelt. Teilnehmer halten Plakate mit der Aufschrift "Demokratie verteidigen" hoch.
    Nach dem Angriff auf den SPD-Politiker Ecke haben sich rund 2.000 Menschen zu einer Solidaritätskundgebung in Dresden versammelt. (IMAGO / Bernd März / IMAGO / Bernd März)
    Im Dresdner Stadtteil Striesen versammelten sich nach Angaben der Polizei rund 3.000 Menschen. Dort war Ecke am Freitagabend von vier jungen Männern beim Aufhängen von Wahlplakaten zusammengeschlagen und schwer verletzt worden. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt von den Grünen sagte bei der Kundgebung, die Menschen in Ostdeutschland seien 1989 für die Demokratie auf die Straße gegangen. Man werde heute nicht vor den Demokratieverächtern zurückweichen. In Berlin kamen vor dem Brandenburger Tor mindestens 2.000 Menschen zusammmen, darunter SPD-Chef Klingbeil und die Grünen-Vorsitzende Lang. Klingbeil machte in einer Rede die AfD mitverantwortlich für ein Klima der Gewalt.
    Gestern stellte sich ein 17-Jähriger der Polizei. Er erklärte laut dem Landeskriminalamt, Ecke niedergeschlagen zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.