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"Ausgetrumpt"
Tausende gehen in München gegen Rechtsruck und für gesellschaftlichen Zusammenhalt auf die Straße

In München sind nach Polizeiangaben 8.000 Menschen gegen einen Rechtsruck und für gesellschaftlichen Zusammenhalt auf die Straße gegangen.

    Demonstrierende mit einem Transparent mit der Aufschrift "Zuhören statt niederbrüllen" stehen am Münchner Odeonsplatz.
    Bei einer Demonstration mit dem Titel "Ausgetrumpt!" in München wandten sich die Teilnehmenden gegen eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft. (picture alliance / dpa / Uwe Lein)
    Auf Schildern standen Sprüche wie "Zuhören statt niederbrüllen". Die Landes-SPD hatte mit anderen Oppositions- und Gewerkschaftsvertretern zu einer "Demonstration der Vernünftigen" aufgerufen. In Anlehnung an den früheren US-Präsidenten Trump lautete das Motto "Ausgtrumpt". Bayern solle keine amerikanischen Verhältnisse bekommen, erklärte Grünen-Fraktionschefin Schulze.
    Die Demonstration war auch eine Reaktion auf die Kundgebung gegen das geplante Heizungsgesetz der Bundesregierung Mitte Juni in Erding. Vor allem Freie Wähler-Chef Aiwanger geriet dabei in die Kritik. Vor 13.000 Zuhörern hatte der Vize-Ministerpräsident unter anderem gesagt, die Menschen sollten sich die Demokratie zurückholen. Manche zogen Vergleiche zu Auftritten Trumps. Einer Folgeveranstaltung auf der Münchner Theresienwiese folgten gestern knapp 200 Demonstranten. Angemeldet worden waren bis zu 20.000.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.