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Gaza-Krieg
Tausende Künstler fordern Ausschluss Israels von der Biennale in Venedig

Mehr als 8.000 Kunstschaffende haben den Ausschluss Israels von der Biennale in Venedig gefordert.

    Blick auf ein Kanalstraße in Venedig.
    Die Biennale in Venedig findet seit 1895 alle zwei Jahre statt. Sie ist damit die älteste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. (picture alliance / dpa / BELGA / James Arthur Gekiere)
    Sie unterzeichneten die Online-Petition einer Aktivistengruppe. Darin heißt es, es sei inakzeptabel, Kunst aus einem Staat zu präsentieren, der gegenwärtig Gräueltaten gegen die Palästinenser im Gaza-Streifen verübe. Jegliche offizielle Vertretung Israels auf der internationalen Kunstbühne sei eine Billigung seiner Politik. Die Unterzeichner werfen Israel Völkermord vor. Italiens Kulturminister Sangiuliano verurteilte die Petition. Er sprach von einem inakzeptablen und schändlichen Text, der die Freiheit des Denkens und der Kreativität bedrohe.
    Die Kunst-Biennale in Venedig findet von Mitte April bis November statt. Israel weist den Genozid-Vorwurf entschieden zurück. Die Angriffe auf den Gaza-Streifen werden als Selbstverteidigung gerechtfertigt nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.