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Mittelamerika
Tausende Menschen starten Protestmarsch durch Mexiko nach Tod von 40 Migranten in Einrichtung der Einwanderungsbehörde

Im Süden Mexikos haben sich etwa 3.000 Menschen zu einem Protestmarsch durch das ganze Land zusammengeschlossen.

24.04.2023
    Mexiko, Tapachula: Tausende Menschen beteiligen sich am Protestmarsch.
    Protestmarsch durch Mexiko. (AP/dpaZEdgar Hernandez Clemente)
    Es handelt sich dabei überwiegend um Migranten aus Mittelamerika. Sie wollen auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen und fordern Gerechtigkeit nach dem Tod von 40 Migranten durch den Brand in einer Einrichtung der Einwanderungsbehörde Ende März. Die Gruppe ist in der Stadt Tapachula gestartet. Erstes Ziel ist zunächst die knapp 880 Kilometer entfernte Hauptstadt Mexiko-Stadt. Einige wollen bis an die Grenze zur USA im Norden weiterlaufen. Medienberichten zufolge hoffen einige von ihnen, vor dort aus in das Nachbarland zu gelangen.
    Bei dem Feuer in Ciudad Juárez hatten sich die Opfer nicht in Sicherheit bringen können, weil sie eingeschlossen waren. Gegen Beschäftigte nun wird wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.