
Während der Zeremonie sollen die sterblichen Überreste weiterer Opfer in der Gedenkstätte in Potocari in Bosnien-Herzegowina beigesetzt werden.
Auch im Bundestag in Berlin wurde mit einer Schweigeminute und mehreren Reden an den Völkermord erinnert. Parlamentspräsidentin Klöckner sagte, der Völkermord sei das schlimmste Kriegsverbrechen auf europäischem Boden seit dem Zweiten Weltkrieg gewesen. Er sei auch ein Scheitern der Vereinten Nationen, die Schutzsuchenden keinen Schutz hätten bieten können. Europa-Staatsminister Krichbaum betonte, Europa sei vielleicht die einzige Antwort, die man geben könne - damit Hass und Nationalismus überwunden würden.
Am 11. Juli 1995 hatten bosnisch-serbische Milizen den Ort Srebrenica eingenommen. In den folgenden Tagen wurden mehr als 8.000 muslimische Männer und Jungen getötet und die restliche Bevölkerung vertrieben. Die Opfer waren zuvor in eine Schutzzone der UNO geflohen.
Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.