USA
Tausende protestieren gegen US-Einwanderungspolitik

In Chicago haben tausende Menschen gegen die Drohung von US-Präsident Trump protestiert, die Nationalgarde und Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde ICE in die Stadt zu entsenden.

    Protestierende Menschen in Chicago halten ein Banner mit der Aufschrift "Kein Trump, keine Truppen".
    "Kein Trump, keine Truppen" - Menschen in Chicago protestieren gegen den Einsatz der Nationalgarde in ihrer Stadt. (AFP / KAMIL KRZACZYNSKI)
    Die Demonstranten zogen am Feiertag "Labor Day" durch die Innenstadt. Bürgermeister Johnson schwor die Demonstranten darauf ein, sich einem Eingreifen der Bundesbehörden zu widersetzen. Die Organisatoren schätzten die Teilnehmerzahl auf 5.000 bis 10.000.
    Johnson hatte bereits am Samstag per Dekret angeordnet, dass die Polizei Chicagos nicht mit Bundesbeamten oder der Nationalgarde zusammenarbeiten wird. Zudem bereiten die Stadt und der Bundesstaat Illinois Klagen vor.
    Trump hatte Chicago in den vergangenen Wochen wegen angeblich überbordender Gewaltkriminalität wiederholt ins Visier genommen und einen Einsatz ähnlich dem in Los Angeles und Washington angekündigt. Nach Angaben der Behörden in Chicago ist die Zahl der Tötungsdelikte in den vergangenen Jahren stark gesunken.
    Diese Nachricht wurde am 02.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.