Vor der türkischen Küste
Tausende Rinder auf Schiff - Aktivisten fürchten Tod der Tiere

Tierschützer sehen tausende Rinder aus Uruguay an Bord eines Viehtransportschiffs vom Tode bedroht. Die deutsche Organisation "Animal Welfare Foundation" sagte der Nachrichtenagentur dpa, die knapp 4.000 Tiere stünden in dem Frachter seit Monaten in ihren Exkrementen.

    Blick aus großer Entfernung: Das Schiff ankert am Horizont auf dem blauen Meer.
    Die "Spiridon II" ankert vor der türkischen Küste. (dpa / Animal Welfare Foundation)
    Etwa die Hälfte der Rinder sei trächtig, hieß es weiter. Unter derartigem Stress seien Fehlgeburten wahrscheinlich, und für geborene Kälber sei ein Überleben in einer solchen Situation sehr unwahrscheinlich. Dutzende Tiere seien bereits auf dem langen Weg in Richtung Türkei umgekommen.
    Das vor zwei Monaten in See gestochene Schiff "Spiridon II" hatte mehrere Wochen vor der Küste der Türkei geankert, weil es dort keine Hafenerlaubnis erhielt. Grund waren nach türkischen Angaben fehlende Dokumente. Inzwischen befindet sich der Frachter offenbar wieder auf dem Rückweg nach Uruguay, wie der Schiffsverfolgungsdienst "Marine Traffic" zeigt.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.