
Allein in der Provinz West-Aserbaidschan seien mehr als 2.000 SMS-Nachrichten an Frauen geschickt worden, die im Straßenverkehr mutmaßlich gegen die Kleidungregeln verstoßen hätten, berichtet die Zeitung "Etemad". Zudem ordneten die Behörden demnach die Schließung von 80 Geschäften an, in denen die Kopftuchregeln missachtet worden sein sollen.
Seit einigen Tagen überwacht Irans Polizei den Kopftuchzwang mithilfe von Videoaufzeichnungen. Geplant ist eine noch umfangreichere Überwachung. Seit Beginn der jüngsten Protestwelle vor einem halben Jahr tragen viele Frauen in Irans Metropolen inzwischen kein Kopftuch mehr.
Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
