Zur Telekom schreibt die Financial Times Deutschland:
"Der Weg, den die Telekom jetzt eingeschlagen hat, ist richtig. Bei der Reintegration kann Konzernchef Ricke aber nicht stehen bleiben. Denn einen Vorteil seines Konzerns lässt Ricke noch ungenutzt: den Mobilfunk. Privatkunden verlangen Tarife, die Mobil- und Festnetztelefon kostengünstig kombinieren, wollen in Zukunft sogar beide Netze über ein Gerät nutzen. Hier hätte die Telekom gegenüber Konkurrenten wie Vodafone einen unschätzbaren Vorteil, denn sie hat beides im Haus. Ricke hat daher zu einem noch weitergehenden Umbau der Telekom keine Alternative. Schneller käme er voran, wenn er sich mit einem Sprung statt mit Trippelschritten bewegte."
Die Nachricht hat auch Kritik laut werden lassen. Insbesondere wegen des Preises, den die Telekom den T-Online-Aktionären bietet und der weit unter dem Ausgabepreis des ersten Börsengangs liegt. Im Handelsblatt ist dazu zu lesen:
"Der Telekom kalkulierte Abzocke zu unterstellen, wäre unfair. Denn beim ersten Börsengang im Jahr 2000 wurden nur rund 115 Millionen Aktien zu 27 Euro ausgegeben. Noch einmal so viele verkaufte die Telekom Ende 2002, um Schulden abzubauen. Damals waren die Papiere zum Schnäppchenpreis von 6 Euro 10 im Markt - und gingen ausschließlich an institutionelle Investoren. Die Profis dürfen sich nun über eine Wertsteigerung von 30 Prozent freuen."
Nun zur Steuerreformdebatte. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatiert angesichts der zögernden Haltung der Politik, bislang seien - Zitat:
"alle Reformvorschläge mit dem Etikett 'zu teuer und unsozial' versehen worden. Doch Nichtstun ist gewiss nicht besser. Das belegen die monatlichen Hiobsbotschaften vom Arbeitsmarkt und immer neue Steuerausfälle trotz Reformpause. Der verschärfte Steuerwettbewerb in der EU, dem Deutschland bislang nichts entgegenzusetzen hat, lässt Produktionsstätten und Arbeitsplätze abwandern. Jedes Jahr ohne Steuerreform kostet Wachstum und schmälert dadurch die Basis des Steuersystems. Deshalb lässt sich der Zwang zum Neuanfang im Steuerrecht nicht mit Verweis auf die schlechte Haushaltslage abwehren. Mit dem aktuellen Rekorddefizit hätte man jede Reform finanzieren können".
"Der Weg, den die Telekom jetzt eingeschlagen hat, ist richtig. Bei der Reintegration kann Konzernchef Ricke aber nicht stehen bleiben. Denn einen Vorteil seines Konzerns lässt Ricke noch ungenutzt: den Mobilfunk. Privatkunden verlangen Tarife, die Mobil- und Festnetztelefon kostengünstig kombinieren, wollen in Zukunft sogar beide Netze über ein Gerät nutzen. Hier hätte die Telekom gegenüber Konkurrenten wie Vodafone einen unschätzbaren Vorteil, denn sie hat beides im Haus. Ricke hat daher zu einem noch weitergehenden Umbau der Telekom keine Alternative. Schneller käme er voran, wenn er sich mit einem Sprung statt mit Trippelschritten bewegte."
Die Nachricht hat auch Kritik laut werden lassen. Insbesondere wegen des Preises, den die Telekom den T-Online-Aktionären bietet und der weit unter dem Ausgabepreis des ersten Börsengangs liegt. Im Handelsblatt ist dazu zu lesen:
"Der Telekom kalkulierte Abzocke zu unterstellen, wäre unfair. Denn beim ersten Börsengang im Jahr 2000 wurden nur rund 115 Millionen Aktien zu 27 Euro ausgegeben. Noch einmal so viele verkaufte die Telekom Ende 2002, um Schulden abzubauen. Damals waren die Papiere zum Schnäppchenpreis von 6 Euro 10 im Markt - und gingen ausschließlich an institutionelle Investoren. Die Profis dürfen sich nun über eine Wertsteigerung von 30 Prozent freuen."
Nun zur Steuerreformdebatte. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatiert angesichts der zögernden Haltung der Politik, bislang seien - Zitat:
"alle Reformvorschläge mit dem Etikett 'zu teuer und unsozial' versehen worden. Doch Nichtstun ist gewiss nicht besser. Das belegen die monatlichen Hiobsbotschaften vom Arbeitsmarkt und immer neue Steuerausfälle trotz Reformpause. Der verschärfte Steuerwettbewerb in der EU, dem Deutschland bislang nichts entgegenzusetzen hat, lässt Produktionsstätten und Arbeitsplätze abwandern. Jedes Jahr ohne Steuerreform kostet Wachstum und schmälert dadurch die Basis des Steuersystems. Deshalb lässt sich der Zwang zum Neuanfang im Steuerrecht nicht mit Verweis auf die schlechte Haushaltslage abwehren. Mit dem aktuellen Rekorddefizit hätte man jede Reform finanzieren können".