Klimaforscher Edenhofer
Temperaturkurve lässt sich "zurückbiegen"

Bei der Weltklimakonferenz in Brasilien beraten die Teilnehmer darüber, was man gegen die Erderhitzung tun kann oder sollte. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Edenhofer, macht einen Vorschlag.

    Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zeigt mit beiden Händen auf sich. Er trägt eine Brille, einen Anzug und ein blaues Hemd.
    Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (Imago / Reto Klar)
    Edenhofer meint, man könne den Temperaturanstieg in den Griff bekommen, wenn man der Atmosphäre klimaschädliches Kohlendioxid entziehe. Dem RBB sagte er: "Da gibt es ein breites Spektrum an Möglichkeiten: technische Filter, auch Bioenergie in der Kombination von Abscheidung von CO2 und dann Einlagerung in geologischen Formationen und Biokohle."
    Zudem stellte Edenhofer klar: "Diese Option, dass wir die Temperaturkurve zurückbiegen können, heißt nicht, dass wir darauf verzichten können, drastisch CO2 zu reduzieren." Denn die von ihm genannten Technologien seien teuer und die Kapazität sei begrenzt.
    Vor zehn Jahren verabredete die Staatengemeinschaft, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dieses Ziel lässt sich aber kaum noch einhalten.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.