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Tennis
Deutsche Krise hält an

Sabine Lisicki hat als einzige deutsche Tennisspielerin den Sprung in das Achtelfinale der US Open geschafft. 16 weitere deutsche Profis waren zuvor in New York gescheitert. "Die Krise dauert an", bilanziert Ex-Profi Marc-Kevin Goellner im DLF.

Marc-Kevin Göllner im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Ex-Tennis-Profi Marc-Kevin Göllner auf dem Spielfeld, mit Schläger in der Hand, einen Tennisball hoch werfend, er lächelt.
    Ex-Tennis-Profi Marc-Kevin Göllner (dpa/picture alliance/Revierfoto)
    Der ehemaliger Davis-Cup-Spieler Marc-Kevin Goellner spricht zur Halbzeit der US Open von einer Krise im deutschen Tennissport, die schon seit ein paar Jahren andauere. "Zu meiner Zeit hatten wir 12, 13 Spieler unter den ersten 100, heute haben wir fünf. Davon sind drei über 30 Jahre alt", sagte Göllner im Deutschlandfunk.
    Ein Nachwuchsproblem sei unübersehbar, vor allem im Herrenbereich, so Göllner weiter. Die Verbände würden Spieler größtenteils nur bis zum Alter von 18, 19 Jahren betreuen. "Die Förderung danach ist in meinen Augen das Problem. Auch sterben die deutschen Turniere aus." Die Gebühren dafür seien zu hoch.
    Als "Hoffnungsträger" hob Göllner, der 1993 mit der deutschen Mannschaft den Davis Cup holte, den 18-jährigen Alexander Zverev hervor.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 6. März 2016 nachhören.