Die Unionsfraktion hatte den Antrag gestern eingebracht und sich für das sogenannte "nordische Modell" ausgesprochen. Dies begrüßte die Terre-des-Femmes-Referentin für Prostitution, Tschepe-Wiesinger. Sie sagte im Deutschlandfunk, man müsse die Ursachen bekämpfen und die Nachfrage-Seite adressieren. Beim "Nordischen Modell" werden nicht die Prostituierten kriminalisiert, sondern die Freier bestraft. Außerdem stehen Ausstiegshilfen und Aufklärung im Fokus.
Auch das Europäische Parlament empfiehlt die Einführung dieses Verbots-Modells, das einige skandinavische Länder anwenden. Kritiker warnen jedoch, dass sich die Prostitution so vermehrt ins Internet und in Privatwohnungen verlagere und schwerer kontrollierbar werde.
Diese Nachricht wurde am 24.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.