Allerdings ist der Name nur Ausdruck der Ahnungslosigkeit der Experten. Denn tatsächlich weiß niemand, ob es sich wirklich um eine Energie handelt und ob diese dunkel ist.
Mit dem Hobby-Eberly-Teleskop des McDonald Observatoriums in Texas wollen die Forscher nun mehr über die Ausdehnung des Kosmos erfahren. Ein neuer Spektrograph für das 9-Meter-Instrument soll gleichzeitig Tausende von Spektren weit entfernter Galaxien aufnehmen.
Wesentliche Komponenten des Geräts hat das Forschungsteam der Universität Göttingen beigesteuert. In diesen Wochen enden die Tests des Instruments und die Routinebeobachtungen beginnen.
Hunderte Lichtleiter aus Glasfasern werden gezielt auf die Galaxien im Blickfeld ausgerichtet. Dann greifen sie im Fokus des Teleskops das Licht der Objekte ab und leiten es direkt in den Spektrographen.
Sind Lage und Entfernung von Zigtausenden Galaxien bekannt, so lassen sich im Idealfall aus deren Verteilung Hinweise auf die Natur und Wirkungsweise der Dunklen Energie gewinnen – zumindest hoffen das die Astronomen aus Deutschland und den USA.
Der Traum der Forscher ist, aus den Daten Hinweise darauf zu bekommen, woraus die Dunkle Energie bestehen könnte.