Grenzkonflikt
Thailändische Armee wirft Kambodscha Bruch von Waffenruhe vor

Zwei Tage nach der Einigung auf eine Waffenruhe hat die thailändische Armee den kambodschanischen Streitkräften einen Bruch der Vereinbarung vorgeworfen.

    Ein Gebäude in der südlichen Provinz Surin, Thailand, wurde durch einen kambodschanischen BM-21-Raketenangriff schwer beschädigt.
    Surin, Thailand, nach einem kambodschanischen BM-21-Raketenangriff (Adryel Talamantes/ZUMA Press Wire/dpa)
    Mehr als 250 Drohnen seien am Abend von Kambodscha aus in das thailändische Gebiet eingedrungen, erklärte die thailändische Armee. Der kambodschanische Außenminister Sokhonn sagte im Staatsfernsehen, beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, den Vorfall zu untersuchen. Es handele sich - so wörtlich - um ein kleines Problem im Zusammenhang mit Drohnen, die entlang der Grenzlinie gesehen worden seien.
    Thailand und Kambodscha hatten sich am Samstag nach wochenlangen Gefechten entlang ihrer gemeinsamen Grenze auf eine sofortige Waffenruhe geeinigt. Der seit vielen Jahren schwelende Grenzkonflikt zwischen den südostasiatischen Nachbarländern war im Dezember erneut aufgeflammt.
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.