Mehr als 1.000 potenzielle Unwörter sind den Einsendern der Aktion Unwörter 2002 im vergangenen Jahr negativ aufgefallen. Die sieben Begriffe, die am häufigsten genannt wurden, waren das Kanzlerwort "Kakophonie", der Begriff "Gewinnwarnung", es folgten "Superminister", "Achse des Bösen", "Hartzkommission", "Kids" und schließlich: "Unwort".
Letztlich machte die "Kakophonie" das Rennen, ein Ausdruck, der im Wahlkampf von Bundeskanzler Schröder ausgiebig verwendet wurde. Er wurde von den Teilnehmern der Wahl als geschmacklos angesehen, wobei einige Einsender wohl fälschlich annahmen, dass das Wort nicht der griechischen sondern der Gossensprache entstammt.
Bei der Wahl zum Unwort wollen es die Braunschweiger Sprach- und Literaturwissenschaftler aber nicht belassen, erklärt Thorsten Griesbach von der TU Braunschweig: "Jetzt beginnt für uns die wissenschaftliche Auseinandersetzung. Wir schauen uns an, aus welchen Sprachgebieten die Wörter kommen. Wie hoch ist zum Beispiel der Medien-Wortschatz vertreten? Ist die Polit-Sprache sehr ins Visier geraten? Wir schauen aber auch, wie die Bevölkerung sprachkritisch denkt, ob zum Beispiel die oft festgestellte Fremdwortabwehr wirklich so im Volk vertreten ist." Auch Missverständnissen, wie sie eben im Fall der Kakophonie vorliegen, soll nachgespürt werden. Wenn die wissenschaftliche Auswertung der Umfrage durchgeführt ist, wollen sich die Sprachforscher überlegen, ob sie die Aktion fortführen und im Herbst einen Aufruf zur Einsendung des Unwortes 2003 starten.
Letztlich machte die "Kakophonie" das Rennen, ein Ausdruck, der im Wahlkampf von Bundeskanzler Schröder ausgiebig verwendet wurde. Er wurde von den Teilnehmern der Wahl als geschmacklos angesehen, wobei einige Einsender wohl fälschlich annahmen, dass das Wort nicht der griechischen sondern der Gossensprache entstammt.
Bei der Wahl zum Unwort wollen es die Braunschweiger Sprach- und Literaturwissenschaftler aber nicht belassen, erklärt Thorsten Griesbach von der TU Braunschweig: "Jetzt beginnt für uns die wissenschaftliche Auseinandersetzung. Wir schauen uns an, aus welchen Sprachgebieten die Wörter kommen. Wie hoch ist zum Beispiel der Medien-Wortschatz vertreten? Ist die Polit-Sprache sehr ins Visier geraten? Wir schauen aber auch, wie die Bevölkerung sprachkritisch denkt, ob zum Beispiel die oft festgestellte Fremdwortabwehr wirklich so im Volk vertreten ist." Auch Missverständnissen, wie sie eben im Fall der Kakophonie vorliegen, soll nachgespürt werden. Wenn die wissenschaftliche Auswertung der Umfrage durchgeführt ist, wollen sich die Sprachforscher überlegen, ob sie die Aktion fortführen und im Herbst einen Aufruf zur Einsendung des Unwortes 2003 starten.