Was wäre das für ein Theater, was wären das für Bürger, was wäre das für eine Intendanz, die nach einer so intensiven Kürzungsnotwendigkeit nicht zu einem solchen Protest aufruft. Ich meine aber, dass nach der Wut nun der Mut folgen sollte und wir an konstruktiven Konzepten arbeiten sollten.
Das saarländische Staatstheater kann sich auf sein Publikum verlassen. Die Besucher tragen mit jährlich 13 Prozent zur Finanzierung des Hauses bei, das ist für deutsche Verhältnisse ein überdurchschnittliches Einspielergebnis. Und in absoluten Zahlen gemessen, ist der Spielbetrieb auch nicht zu teuer. Mit knapp 100 Euro subventioniert der Steuerzahler jeden Theaterbesucher. Im Vergleich zu anderen Bühnen eine eher moderate Zuschussleistung. Doch das hilft alles nichts. Das Land ist pleite und alleiniger Finanzier des saarländischen Staatstheaters.
Generalintendant Kurt-Josef Schildknecht sucht daher im kommunalen Umfeld nach alternativen Geldquellen.
Das wäre sicher ein gangbarer Weg, wenn Stadt, Stadtverband und die Landkreise einsteigen würden. Aber das kann ja ich nicht bestimmen, das müssen die Politiker bestimmen. Aber wir werden mit allen Gespräche führen, das ist selbstverständlich.
Zweifelsohne ist die Spielstätte, die für aufwändigen Inszenierungen und die Qualität ihres Orchesters bekannt ist, kultureller Mittelpunkt des Landes. Die Chancen, dass sich die Kommunen deshalb bereit finden, das Staatstheater finanziell zu unterstützen ist wenig wahrscheinlich. Und so ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt völlig unklar, wo und wie Schildknecht in den kommenden fünf Jahren 25 Prozent seiner Kosten einsparen will. Auf keinen Fall möchte er ein der drei Sparten aufgeben.
Ein Staatstheater, das in der Region das einzige professionelle Theater ist, braucht drei Sparten und es braucht eben auch eine Qualität, die über dem Mittelmaß ist, ansonsten ist es kein Staatstheater.
Um Schildknecht in seinem Kampf um den drohenden Abstieg in die Mittelmäßigkeit den Rücken zu stärken, war auch der Intendant des Dresdner Staatsschauspiels, Holk Freytag, nach Saarbrücken geeilt. Er sieht in den drastischen Sparplänen der saarländischen Landesregierung einen Angriff auf die deutsche Theaterlandschaft.
Das deutsche Theater ist deshalb einzigartig, weil es getragen wird von Ensemble und Repertoire. Die Folge dessen ist, dass 70 Prozent aller Uraufführungen weltweit im deutschsprachigen Raum stattfinden. Das ist nicht möglich, wenn sie kein Ensemble und kein Repertoire haben . Das Drei-Sparten-Theater ist der Beitrag Deutschlands zum Welttheater.
Bliebe eine Fusion des saarländischen Staatstheaters mit den Bühnen in Kaiserslautern und Trier. Doch die beiden kleineren Häuser spielen nicht in der gleichen Liga. Der Intendant des Pfalztheaters Kaiserslautern, Johannes Reitmeier, will deshalb nicht fusionieren. Überdies sei ein Fusion nicht im Sinne des Publikums.
Ein Publikum möchte kein Theater erleben, das von woanders her kommt. Man möchte sich identifizieren mit seinem Theater, mit seinem Ensemble vor Ort. Theater muss immer sehr genau auf seinen Standort, auf sein Publikum zugeschnitten werden und das schließt diese Möglichkeit völlig aus.
An eine Fusion über Ländergrenzen hinweg, denkt auch der saarländische Kultusminister nicht. Was er erwartet, ist ein Konzept und das bis Mitte Januar.
Das saarländische Staatstheater kann sich auf sein Publikum verlassen. Die Besucher tragen mit jährlich 13 Prozent zur Finanzierung des Hauses bei, das ist für deutsche Verhältnisse ein überdurchschnittliches Einspielergebnis. Und in absoluten Zahlen gemessen, ist der Spielbetrieb auch nicht zu teuer. Mit knapp 100 Euro subventioniert der Steuerzahler jeden Theaterbesucher. Im Vergleich zu anderen Bühnen eine eher moderate Zuschussleistung. Doch das hilft alles nichts. Das Land ist pleite und alleiniger Finanzier des saarländischen Staatstheaters.
Generalintendant Kurt-Josef Schildknecht sucht daher im kommunalen Umfeld nach alternativen Geldquellen.
Das wäre sicher ein gangbarer Weg, wenn Stadt, Stadtverband und die Landkreise einsteigen würden. Aber das kann ja ich nicht bestimmen, das müssen die Politiker bestimmen. Aber wir werden mit allen Gespräche führen, das ist selbstverständlich.
Zweifelsohne ist die Spielstätte, die für aufwändigen Inszenierungen und die Qualität ihres Orchesters bekannt ist, kultureller Mittelpunkt des Landes. Die Chancen, dass sich die Kommunen deshalb bereit finden, das Staatstheater finanziell zu unterstützen ist wenig wahrscheinlich. Und so ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt völlig unklar, wo und wie Schildknecht in den kommenden fünf Jahren 25 Prozent seiner Kosten einsparen will. Auf keinen Fall möchte er ein der drei Sparten aufgeben.
Ein Staatstheater, das in der Region das einzige professionelle Theater ist, braucht drei Sparten und es braucht eben auch eine Qualität, die über dem Mittelmaß ist, ansonsten ist es kein Staatstheater.
Um Schildknecht in seinem Kampf um den drohenden Abstieg in die Mittelmäßigkeit den Rücken zu stärken, war auch der Intendant des Dresdner Staatsschauspiels, Holk Freytag, nach Saarbrücken geeilt. Er sieht in den drastischen Sparplänen der saarländischen Landesregierung einen Angriff auf die deutsche Theaterlandschaft.
Das deutsche Theater ist deshalb einzigartig, weil es getragen wird von Ensemble und Repertoire. Die Folge dessen ist, dass 70 Prozent aller Uraufführungen weltweit im deutschsprachigen Raum stattfinden. Das ist nicht möglich, wenn sie kein Ensemble und kein Repertoire haben . Das Drei-Sparten-Theater ist der Beitrag Deutschlands zum Welttheater.
Bliebe eine Fusion des saarländischen Staatstheaters mit den Bühnen in Kaiserslautern und Trier. Doch die beiden kleineren Häuser spielen nicht in der gleichen Liga. Der Intendant des Pfalztheaters Kaiserslautern, Johannes Reitmeier, will deshalb nicht fusionieren. Überdies sei ein Fusion nicht im Sinne des Publikums.
Ein Publikum möchte kein Theater erleben, das von woanders her kommt. Man möchte sich identifizieren mit seinem Theater, mit seinem Ensemble vor Ort. Theater muss immer sehr genau auf seinen Standort, auf sein Publikum zugeschnitten werden und das schließt diese Möglichkeit völlig aus.
An eine Fusion über Ländergrenzen hinweg, denkt auch der saarländische Kultusminister nicht. Was er erwartet, ist ein Konzept und das bis Mitte Januar.