
Er veröffentlichte auf der Online-Plattform X einen Brief an den FDP-Bundesvorsitzenden Dürr. Darin heißt es, seine Vorstellungen zur Zukunft des Landes und die inhaltliche Entwicklung der Partei hätten sich auseinanderentwickelt.
Kemmerich war 2020 mit Hilfe der AfD zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt worden. Neben der FDP stimmten auch die Christdemokraten für ihn. Die Landes-CDU stellte sich damit gegen den ausdrücklichen Wunsch der damaligen Bundesparteichefin Kramp-Karrenbauer. Das CDU-Bundespräsidium bekräftigte daraufhin, es dürfe "weder in direkter, noch in indirekter Form" eine Zusammenarbeit mit der AfD geben.
Kemmerich hatte die Wahl angenommen, konnte aber keine Regierung bilden und ernannte keine Minister. Nach bundesweiten Protesten und innerparteilichem Druck war er wenige Tage später zurückgetreten. Seither galt seine Beziehung zur Bundes-FDP als schwierig.
Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.