
Ihr Vorsitzender Nasikkol sagte dem Deutschlandfunk, das hiesige Stromnetz sei stabil und sicher. Eine Versorgungslücke befürchte man derzeit nicht. Besorgt ist Thyssenkrupp laut Nasikkol aber über die weitere Entwicklung der Energiepreise. Er verwies darauf, dass die Stahlsparte im Zuge des Transformationsprozesses in eine Co2-freie Technologie umgebaut werden solle. Daher werde der Konzern künftig in höherem Maße als bisher vom öffentlichen Stromnetz abhängig sein, betonte der Betriebsratschef.
Zuletzt hatte die deutsche Energiebranche mehr Tempo beim Bau neuer Gaskraftwerke gefordert, um die Versorgungssicherheit auch langfristig zu gewährleisten. Gingen die Anlagen nicht rechtzeitig in Betrieb, müssten die Kohlekraftwerke länger laufen, was hohe Klimagas-Emissionen zur Folge hätte, argumentiert der Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft.
Am Samstag gehen die letzten drei noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz.
Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.