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Geplante Grünstahl-Produktion
Thyssenkrupp plädiert für zusätzliche Wasserstoff-Pipelines aus Südeuropa

Der Vorstandsvorsitzende des Industriekonzerns Thyssenkrupp, López, fordert dem Bau neuer Wasserstoff-Pipelines aus Südeuropa.

    Ein Stahlarbeiter nimmt mit einem langen Werkzeug am Fuß eines glühenden Hochofens eine Probe des glühenden Metalls, dabei trägt er silberne Hitzeschutz-Kleidung und einen Helm.
    Die hier noch klassische Edelstahl-Produktion mit klassischen Hochöfen bei ThyssenKrupp in Duisburg (Archivbild) (picture-alliance / dpa / Roland Weihrauch)
    Deutschland benötige solche Leitungen neben westlichen Ländern auch aus Spanien, Portugal und Marokko, sagte López der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Sonst werde sich der riesige Wasserstoff-Bedarf hierzulande kaum decken lassen, wie er etwa für den Aufbau einer Grünstahl-Produktion notwendig sei, bei der etwa klassische Hochöfen durch neue Verfahren ersetzt werden. Grünstahl-Anlagen sollen statt mit Kohle und Koks mit Wasserstoff betrieben werden, im Übergangsbetrieb aber auch mit Erdgas laufen können.
    Im Duisburger Standort von Thyssenkrupp befindet sich solch eine Anlage bereits im Aufbau. Das Unternehmen strebt dafür auch finanzielle Zuschüsse durch staatliche Förderprogramme an.
    Diese Nachricht wurde am 03.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.