Außenhandel
Thyssenkrupp-Stahlchef schlägt wegen Billigimporten Alarm

Der Vorstandssprecher der Stahlsparte von ThyssenKrupp, Grimm, hat die Politik aufgefordert, Maßnahmen gegen staatlich subventionierte Importe, vor allem aus Asien, zu ergreifen.

    Stahlarbeiter ziehen im Stellwerk von Thyssen-Krupp eine Probe.
    Die Stahlsparte von ThyssenKrupp fordert Schutzmaßnahmen gegen Billig-Importe. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
    Hier nichts zu tun, würde katastrophale Folgen für die europäische Stahlindustrie haben, sagte Grimm der Nachrichtenagentur Reuters. Man verliere wichtige Aufträge an außereuropäische Wettbewerber, die bis zu 50 Prozent unter den hiesigen Produktionskosten anbieten könnten. Grimm forderte konkret einen deutlich stärkeren Handelsschutz.
    Der Manager verwies auf einen Vorschlag Frankreichs, der bei der Europäischen Union auf dem Tisch liege. Dieser sehe eine Halbierung der zollfreien Importquoten sowie einen 50-prozentigen Zoll auf darüberhinausgehende Einfuhren vor.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.