Stahlindustrie
Thyssenkrupp Steel und IG Metall einigen sich auf Sanierungstarifvertrag

Bei der Stahltochter von Thyssenkrupp haben sich das Management und die Gewerkschaft IG Metall auf einen Sparkurs verständigt.

    Stahlarbeiter ziehen im Stellwerk von Thyssen-Krupp eine Probe.
    Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel will in den kommenden Jahren tausende Stellen abbauen. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
    Beide Seiten gaben Eckpunkte eines sogenannten Sanierungstarifvertrags bekannt, der auch Werksschließungen vorsieht. Die IG Metall sprach von einem sozialverträglichen Personalabbau und davon, dass betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausgeschlossen seien. Auf der anderen Seite sollen das Urlaubsgeld gestrichen und das Weihnachtsgeld reduziert werden. Außerdem wird den Angaben zufolge die Wochenarbeitszeit von 34 auf 32,5 Stunden reduziert, was Gehaltseinbußen nach sich zieht.
    Thyssenkrupp Steel befindet sich aufgrund der Konjunkturschwäche, der hohen Energiepreise und Billigimporten aus Asien in der Krise. Das Management hatte angekündigt, bis zu 11.000 Arbeitsplätze zu streichen oder auszulagern.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.