Immer selten treffen Neurochirurgen auf böse Überraschungen, wenn sie heikle Operationen am empfindlichsten und gleichzeitig filigransten Organ überhaupt, dem Gehirn, unternehmen. Gerade für die Vorbereitung solcher Eingriffe sind heute moderne bildgebende Verfahren ein unverzichtbares Element. Soll etwa ein Tumor aus dem Gehirn entfernt werden, helfen Methoden wie etwa die Magnetresonanztomographie MRT oder die Positronenemissionstomographie PET einerseits, das Krebsgewebe von seiner gesunden Umgebung zu unterschieden. Durch psycho-funktionelle Tests unter gleichzeitiger Abbildung in MRT und anderen Darstellungsverfahren können Mediziner überdies in den hochauflösenden Aufnahmen besonders wichtige Areale wie etwa das Sprachzentrum exakt bestimmen und bei Operationen schonen und erhalten.
Die bisherigen Methoden wie Computertomographie, MRT oder PET erhalten jetzt Zuwachs: die so genannte Magnetenzephalographie MEG erfasst Änderungen im Magnetfeld des elektrisch hochaktiven Organs. Einerseits können so Regionen identifiziert werden, die bei einer bestimmten Tätigkeit aktiv sind, andererseits lassen sich so auch ganze Funktionskarten des Denkens erzeugen. Denn schließlich sind Zentren wie etwa für das Sprechen von Mensch zu Mensch unterschiedlich groß und liegen auch räumlich nicht immer exakt an der gleichen Stelle. Dabei nimmt auch die Auflösung mit der immer kleinere Strukturen dargestellt werden können, rasant zu. Allerdings räumen Experten ein, dass Bilder ein und desselben Tests am Gehirn, die mit unterschiedlichen Verfahren erzeugt wurden, nicht immer auch exakt das selbe Areal erfassen. Legt man solche Bilder übereinander, so entsteht also nicht immer ein fest fokussierter Punkt, sondern eher ein Areal mit diffusen Rändern.
Um bei Eingriffen kein Risiko einzugehen, lassen Chirurgen daher einen Sicherheitssaum von zehn Millimetern um zu schützendes Gewebe wie etwa das Sprachzentrum. Ein weiteres Verfahren, mit dem während eines Eingriffes sichergestellt wird, dass vitale Bereiche des Organs unangetastet bleiben, ist die so genannte elektrische Stimulation. Weil das Gehirn selbst schmerzunempfindlich ist, können Operationen auch bei vollem Bewusstsein des Patienten unternommen werden. Der Operateur stimuliert im Verlauf des Eingriffes regelmäßig das Gewebe mit einer feinen elektrischen Sonde und beobachtet die Reaktionen des Patienten. Treten dabei Unregelmäßigkeiten auf, kann der Chirurg bestimmte Zonen bei der Entfernung eines Tumors fortan meiden. Allerdings setzt diese bereits in den 50er Jahren erstmals angewandte Methode voraus, dass die Patienten umfassend auf diese Tests vorbereitet werden.
[Quelle: Martin Winkelheide]
Die bisherigen Methoden wie Computertomographie, MRT oder PET erhalten jetzt Zuwachs: die so genannte Magnetenzephalographie MEG erfasst Änderungen im Magnetfeld des elektrisch hochaktiven Organs. Einerseits können so Regionen identifiziert werden, die bei einer bestimmten Tätigkeit aktiv sind, andererseits lassen sich so auch ganze Funktionskarten des Denkens erzeugen. Denn schließlich sind Zentren wie etwa für das Sprechen von Mensch zu Mensch unterschiedlich groß und liegen auch räumlich nicht immer exakt an der gleichen Stelle. Dabei nimmt auch die Auflösung mit der immer kleinere Strukturen dargestellt werden können, rasant zu. Allerdings räumen Experten ein, dass Bilder ein und desselben Tests am Gehirn, die mit unterschiedlichen Verfahren erzeugt wurden, nicht immer auch exakt das selbe Areal erfassen. Legt man solche Bilder übereinander, so entsteht also nicht immer ein fest fokussierter Punkt, sondern eher ein Areal mit diffusen Rändern.
Um bei Eingriffen kein Risiko einzugehen, lassen Chirurgen daher einen Sicherheitssaum von zehn Millimetern um zu schützendes Gewebe wie etwa das Sprachzentrum. Ein weiteres Verfahren, mit dem während eines Eingriffes sichergestellt wird, dass vitale Bereiche des Organs unangetastet bleiben, ist die so genannte elektrische Stimulation. Weil das Gehirn selbst schmerzunempfindlich ist, können Operationen auch bei vollem Bewusstsein des Patienten unternommen werden. Der Operateur stimuliert im Verlauf des Eingriffes regelmäßig das Gewebe mit einer feinen elektrischen Sonde und beobachtet die Reaktionen des Patienten. Treten dabei Unregelmäßigkeiten auf, kann der Chirurg bestimmte Zonen bei der Entfernung eines Tumors fortan meiden. Allerdings setzt diese bereits in den 50er Jahren erstmals angewandte Methode voraus, dass die Patienten umfassend auf diese Tests vorbereitet werden.
[Quelle: Martin Winkelheide]