Sonntag, 19. Mai 2024

England
Tierschützer kritisieren Fuchsjagden

In England haben sich traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag zahlreiche Menschen an Fuchsjagden beteiligt. In vielen Orten winkten Schaulustige den Jägern zu. Die Hetzjagd auf lebende Tiere ist seit Jahren verboten, die Meute folgt seitdem einer Duftspur. Dennoch protestierten vielerorts Tierschützer.

31.12.2023
    Tierschützer protestieren auf der Regent Street in London gegen Fuchsjagden in England.
    Tierschützer protestieren auf der Regent Street in London gegen Fuchsjagden in England. Die erlaubten Jagden mit künstlichen Duftstoffen werden als Deckmantel für echte Jagden missbraucht, argumentieren die Tierschützer. (imago-images / ZUMA Wire / Vuk Valcic)
    Die Kritiker werfen den Jägern vor, unter dem Deckmantel der Legalität doch echte Füchse und Hasen zu jagen. Bei der Jagd auf künstliche Spuren würden die Hunde vom Duft lebender Tiere abgelenkt und hetzten dann diese zu Tode.
    Medien berichteten, in einigen Gemeinden seien Tierschützer dabei gescheitert, die Jagd zu stoppen. Die Jäger weisen die Vorwürfe zurück und sprechen von Einzelfällen. Sie machen geltend, die Tradition spüle Millionen Pfund in wirtschaftlich abgehängte Gegenden.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.