
Zudem erklärte das Unternehmen, Tiktok habe keine Daten aus den USA mit der chinesischen Regierung geteilt. Es gebe Maßnahmen, um die Privatsphäre von Tiktok-Nutzern zu schützen und ihre Sicherheit zu gewährleisten. Alle in den USA generierten Nutzerdaten würden auch dort gespeichert.
Auch Nutzer klagen gegen das Verbot
Bereits in der vergangenen Woche hatten fünf Tiktok-Nutzer gegen das Verbot geklagt. Ein Bundesstaat, so heißt es in der Klageschrift, habe keine Befugnis, über Angelegenheiten der nationalen Sicherheit zu entscheiden. Das Gesetz, das den Download der App in Montana grundsätzlich verbietet, soll am 1. Januar 2024 in Kraft treten.
Umstrittene aber erfolgreiche Video-Plattform
Tiktok und besonders sein chinesischer Mutterkonzern Bytedance stehen im Verdacht, der Kommunistischen Partei Chinas Zugriff auf Nutzerdaten zu ermöglichen. Mehrere westliche Staaten haben Angestellten im öffentlichen Dienst die Nutzung von Tiktok auf Dienstgeräten untersagt. In Indien ist Tiktok wegen Datenschutzbedenken sogar ganz gesperrt. Die chinesische Regierung bestreitet, chinesische Unternehmen zur Herausgabe von im Ausland gesammelten persönlichen Nutzerdaten zu drängen.
Mit mehr als einer Milliarde Nutzerinnen und Nutzern weltweit ist Tiktok besonders bei der jüngeren Generation beliebt. Die Video-App hat hinsichtlich der Nutzungszeit längst andere große Netzwerke wie Youtube, Twitter, Instagram und Facebook überholt.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.