USA
TikToker-Nutzer verklagen US-Regierung wegen drohendem Verbot

Acht Nutzer des Kurzvideo-Portals TikTok verklagen die US-Regierung wegen des möglichen Verbots der Plattform in den Vereinigten Staaten.

    Mann hält Smartphone in der Hand mit dem TikTok Logo auf dem Bildschirm.
    Die USA haben den Weg für einen Verkauf oder ein Verbot von TikTok frei gemacht. Die Kläger sehen dadurch die Meinungsfreiheit bedroht. (picture alliance / CHROMORANGE / Michael Bihlmayer)
    Die Gruppe, die Videos auf TikTok veröffentlicht, reichte die Klage bei einem Gericht in Washington ein. Die Kläger sehen für den Fall eines Verbots der App ihr Recht auf freie Meinungsäußerung eingeschränkt. Einige der sogenannten "Content Creators", die sich an der Klage beteiligen, bestreiten von den Einnahmen durch die Plattform ihren Lebensunterhalt. Zusätzlich zu ihrer Klage ist seit vergangener Woche eine Klage anhängig, die TikTok selbst angestrengt hatte.
    Hintergrund der Rechtsstreitigkeiten ist ein Gesetz, das die US-Regierung Ende April verabschiedet hatte. Demnach muss der chinesische Mutterkonzern ByteDance TikTok innerhalb weniger Monate an ein US-Unternehmen verkaufen, um ein Verbot der App abzuwenden. Die chinesische Regierung hat bereits angedeutet, dass sie einem Verkauf von Daten und Algorithmen, die hinter TikTok stehen, nicht zustimmen will.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.