Die ersten Tage von Suns "Java-One-Entwicklerkonferenz" in San Francisco waren zunächst eher beschaulich verlaufen. Im Mittelpunkt standen dabei Produkte für Suns fast schon traditionellen Markt für Internet und mobile Endgeräte, darunter das neue Entwicklungswerkzeug "Rave", eine neue Javaversion für Handys sowie eine Java Laufzeitumgebung. Mit einer eigens angepassten Variante für Linux-Oberflächen zollt Sun Microsystems etwa auch dem immer populärer werdenden Alternativ-Betriebssystem seinen Tribut. Einem wahren Paukenschlag kam dann aber gleich, was Suns Vizepräsident mit Aufgabenbereich Softwareentwicklung vergangenen Donnerstag auf einer abendlichen Pressekonferenz im Moscone Convention Center verkündete: Sun sei viel zu lange reiner Technologielieferant gewesen, so konstatierte Jonathan Schwarz, jetzt sei die Zeit gekommen, mit einem massiven Einstieg in das Endverbrauchergeschäft dem Konkurrenten Microsoft direkt entgegen zu treten.
"Sun kümmert sich jetzt mehr um den Endverbraucher, der die Java-Plattform selbst nutzt. In der Computergemeinde sind wir als Hardwarehersteller bekannt, aber mit Java erreichen wir viel mehr Menschen, die darüber Computerspiele, interaktiver Kommunikation und Unterhaltung genießen", kommentiert Schwarz den radikalen Strategiewechsel. So habe man bereits einen eigenen Vorstand für den Bereich Computerspiele ins Leben gerufen. Mit der Ausrichtung von Java auf die zuwachsträchtigen Felder Spiele, Unterhaltung, portable Endgeräte und gar als Plattform für Intel-Rechner erhält indes auch die neue Entwicklungsumgebung "Rave" eine sehr viel weitreichendere Bedeutung – das Werkzeug tritt in direkte Konkurrenz zu Microsofts Programmierplattform "Visual Studio". So verwundert auch nicht, dass "Rave" äußerlich dem etablierten Microsoft-Programm ähnelt. Ähnlich umfangreich sind seine inneren Werte: Die Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten reicht von Spielen über Bürosoftware bis hin zu Animationsprogrammen und Sound- und Videobearbeitung. Damit die Entwicklung neuer Software mittels "Rave" zügig vonstatten geht, kommt das neue "Schweizer Messer" für Java-Programmierer beispielsweise mit Schnittstellen zu allen Datenbanken sowie zur erweiterten Internetsprache XML daher.
Überdies zielt "Rave" darauf ab, einzelne Module zu programmieren und zu verwalten, die im Baukastenprinzip weiterverwendet werden können. So soll die Schar der Rave-Programmierer aus bestehenden Bausteinen in extrem kurzer Zeit neue Programme erstellen können. Dieses Prinzip erinnert etwas an den Open-Source-Gedanken, bei dem bereits erstellte Programmteile von Dritten mitbenutzt werden können. Allerdings müssen sich Programmierer dazu im Java-Portal registrieren lassen. "Dot-Net kennzeichnet Gemeinschaften. Und es ist doch etwas komisch, dass Microsoft sein Betriebsystem Dot-Net nennt, wenn doch Microsoft das einzige Mitglied dieser Gemeinschaft ist. Java-Dot-Net dagegen bringt Entwickler zusammen", unterstreicht Jonathan Schwarz. Der Experte geht davon aus, dass sich in den kommenden Wochen rund drei Millionen Java-Entwickler der neuen Gemeinde anschließen werden.
[Quelle: Peter Welchering]
"Sun kümmert sich jetzt mehr um den Endverbraucher, der die Java-Plattform selbst nutzt. In der Computergemeinde sind wir als Hardwarehersteller bekannt, aber mit Java erreichen wir viel mehr Menschen, die darüber Computerspiele, interaktiver Kommunikation und Unterhaltung genießen", kommentiert Schwarz den radikalen Strategiewechsel. So habe man bereits einen eigenen Vorstand für den Bereich Computerspiele ins Leben gerufen. Mit der Ausrichtung von Java auf die zuwachsträchtigen Felder Spiele, Unterhaltung, portable Endgeräte und gar als Plattform für Intel-Rechner erhält indes auch die neue Entwicklungsumgebung "Rave" eine sehr viel weitreichendere Bedeutung – das Werkzeug tritt in direkte Konkurrenz zu Microsofts Programmierplattform "Visual Studio". So verwundert auch nicht, dass "Rave" äußerlich dem etablierten Microsoft-Programm ähnelt. Ähnlich umfangreich sind seine inneren Werte: Die Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten reicht von Spielen über Bürosoftware bis hin zu Animationsprogrammen und Sound- und Videobearbeitung. Damit die Entwicklung neuer Software mittels "Rave" zügig vonstatten geht, kommt das neue "Schweizer Messer" für Java-Programmierer beispielsweise mit Schnittstellen zu allen Datenbanken sowie zur erweiterten Internetsprache XML daher.
Überdies zielt "Rave" darauf ab, einzelne Module zu programmieren und zu verwalten, die im Baukastenprinzip weiterverwendet werden können. So soll die Schar der Rave-Programmierer aus bestehenden Bausteinen in extrem kurzer Zeit neue Programme erstellen können. Dieses Prinzip erinnert etwas an den Open-Source-Gedanken, bei dem bereits erstellte Programmteile von Dritten mitbenutzt werden können. Allerdings müssen sich Programmierer dazu im Java-Portal registrieren lassen. "Dot-Net kennzeichnet Gemeinschaften. Und es ist doch etwas komisch, dass Microsoft sein Betriebsystem Dot-Net nennt, wenn doch Microsoft das einzige Mitglied dieser Gemeinschaft ist. Java-Dot-Net dagegen bringt Entwickler zusammen", unterstreicht Jonathan Schwarz. Der Experte geht davon aus, dass sich in den kommenden Wochen rund drei Millionen Java-Entwickler der neuen Gemeinde anschließen werden.
[Quelle: Peter Welchering]