Teilgenommen hat die Medizinstudentin Agniezka Ameis. Vor allem die Praxisnähe der angebotenen Kurse hat sie überzeugt, denn die Ausbildung an der Universität ist nach ihrer Meinung noch zu theorielastig: "Es gibt schon Kurse in der Richtung, aber ich denke, das sind Sachen, die man nicht oft genug machen kann." Bei Betreuung durch einen guten Assistenzarzt im Praktischen Jahr und danach als Arzt im Praktikum, bekomme man die nötigen Praxiserfahrungen zwar auch, aber, so Agniezka Ameis: "Es ist natürlich schöner, es nicht direkt in der Realität zu lernen sondern erst mal eine Trockenübung zu machen." Deshalb wünscht sich die Studentin auch ein praxisnäheres Medizin-Studium. Schon in den vorklinischen Semestern sollten die Studierenden in die Klinik gehen, meint Agniezka Ameis: "Denn in den ersten zwei Jahren sieht man ja praktisch überhaupt keinen Patienten."
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Tockenübungen für den Klinik-Alltag
Im Rahmen des diesjährigen Internistenkongresses in Stuttgart gab es am vergangenen Wochenende erstmalig auch ein spezielles Angebot für Studierende des Fachs Medizin. Bei dem Workshop mit dem Titel 'Medical-Skills' wurde der praktische Mediziner-Alltag von erfahrenen Fachärzten vermittelt. Veranstaltet wurde Medical Skills von der Zeitschrift für junge Mediziner 'Via medici' und vom mibeg-Institut Medizin. Die einzelnen Kurse befassten sich mit Themen wie 'Topfit im Befunden' oder 'Von der Anamnese zur Chefvisite'.