
Bundeskanzler Scholz erklärte, Nawalny habe für seinen Mut mit dem Leben bezahlt. Sein Fall mache deutlich, wie sehr sich Russland in den vergangenen Jahren verändert habe und was für ein Regime in Moskau regiere. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte, die Welt habe einen Freiheitskämpfer verloren. Großbritanniens Premierminister Sunak sprach von einer großen Tragödie für das russische Volk. US-Präsident Biden erklärte, es gebe keinen Zweifel, dass Nawalnys Tod auf das Handeln von Putin und dessen Regime zurückzuführen sei.
Russland nannte die Äußerungen westlicher Politiker inakzeptabel. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums sagte, es sei entlarvend, dass der Westen bereits Schlussfolgerungen ziehe, obwohl die Ermittlungen zu den Todesumständen erst begonnen hätten. Der 47-jährige Nawalny war nach Angaben örtlicher Behörden in einem Straflager in der Polarregion bei einem Hofgang zusammenbrochen. Er war 2021 unter anderem wegen Extremismusvorwürfen zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.
Diese Nachricht wurde am 16.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.