Statistik
Todesfälle nach Alzheimer-Erkrankung binnen 20 Jahren verdoppelt

Die Zahl der Todesfälle in Folge einer Alzheimer-Erkrankung hat sich in Deutschland binnen 20 Jahren fast verdoppelt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, starben im vergangenen Jahr 10.100 Menschen infolge der unheilbaren Demenzerkrankung.

    Test zur Feststellung der Alzheimer-Krankheit. Eine ältere Frau hat einen Stift in der Hand und zeichnet Formen.
    Test zur Feststellung der Alzheimer-Krankheit. Die Todesfälle durch Alzheimer haben sich verdoppelt. (picture alliance / BSIP)
    Im Jahr 2003 waren es noch rund 5.100 Todesfälle. Die Statistiker erklärten den deutlichen Anstieg mit der Alterung der Gesellschaft. So habe sich die Gruppe der Menschen über 85 Jahren innerhalb der gleichen Zeit mehr als verdoppelt. Das Alzheimer-Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
    Auch die Zahl der stationären Behandlungen wegen einer Alzheimer-Erkrankung nahm deutlich zu. Der Krankenhausaufenthalt dauerte in Schnitt rund 20 Tage. Das ist fast dreimal so lange wie die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus über alle Erkrankungen hinweg.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.