Bei den Organempfängern handelt es sich um eine Frau in Hannover, die eine Lunge erhalten hatte, Patienten in Marburg, Heidelberg und Hannoversch-Münden erhielten Leber und Nieren, zwei weitere Empfänger in Mainz bekamen Augenhornhäute. Der Lungenpatientin in Hannover geht es nach Klinikangaben sehr schlecht. Sie leide an einer ungewöhnlichen Hirnentzündung, einem typischen Symptom der Tollwut. Auch der Zustand von zwei Patienten in Marburg und Hannoversch-Münden ist äußerst kritisch, während es den drei anderen Patienten verhältnismäßig gut geht, sie zeigen keine Tollwut-Symptome.
Es ist noch nicht bekannt, ob die Spenderin an Tollwut erkrankt war. Die junge Frau hatte einen Herzstillstand erlitten. Nach Problemen bei der Wiederbelebung sei in der Mainzer Universitätsklinik der Hirntod eingetreten. Alle Organe seien vor der Transplantation auf Bakterien, Viren oder Tumore untersucht worden, so der Geschäftsführende Arzt der DSO, Werner Lauchart, am Mittwoch.
Eine Routineuntersuchung auf Tollwuterreger bei Transplantationen findet in Deutschland nicht statt. Zum einen, weil die Krankheit extrem selten auftritt: Nur zwei tödliche Fälle von Tollwut beim Menschen gab es in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren. Vor allem aber dauert der Nachweis von Tollwuterregern mehrere Tage, und so viel Zeit haben die Ärzte bei den empfindlichen Spenderorganen meist nicht.
[Quelle: Michael Engel]
Es ist noch nicht bekannt, ob die Spenderin an Tollwut erkrankt war. Die junge Frau hatte einen Herzstillstand erlitten. Nach Problemen bei der Wiederbelebung sei in der Mainzer Universitätsklinik der Hirntod eingetreten. Alle Organe seien vor der Transplantation auf Bakterien, Viren oder Tumore untersucht worden, so der Geschäftsführende Arzt der DSO, Werner Lauchart, am Mittwoch.
Eine Routineuntersuchung auf Tollwuterreger bei Transplantationen findet in Deutschland nicht statt. Zum einen, weil die Krankheit extrem selten auftritt: Nur zwei tödliche Fälle von Tollwut beim Menschen gab es in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren. Vor allem aber dauert der Nachweis von Tollwuterregern mehrere Tage, und so viel Zeit haben die Ärzte bei den empfindlichen Spenderorganen meist nicht.
[Quelle: Michael Engel]