Wenn Musik und Video in Computernetzwerken unterbrechungsfrei verteilt werden können, warum dann nicht auch Sprachdienste im Internet? Die klassische Telefonie ist beim Internet-Nutzer allerdings nur akzeptiert, wenn die Qualität stimmt, mein Thomas Ziegler, Voice-over-IP-Entwickler im Auftrag der Deutschen Telekom:
Der so genannte Jitter und das Delay, also das Verwerfen oder die Verschleppung von Sprachpaketen, müssen minimiert werden, um eine gute Sprachübertragung zu realisieren. Gelingt dies und wird dazu ein Quality-of-Service-Protokoll eingesetzt, dann erreicht man bei der Internet-Telefonie ISDN-Qualität.
Dank aktueller Software für Datenreduktion und Datenfluss speziell bei der Sprach-Übertragung im Internet gehen mehr und mehr Firmen dazu über, ihr betriebsinternes Computernetz auch für Telefongespräche zu nutzen. Dazu steht eine Reihe softwaregestützter Telefonanlagen bereit. Diese vermitteln zwischen den digitalen Telefonleitungen und den Netzwerk-Komponenten die Datenpakete der Telefongespräche. Damit der Nutzer auch die Funktionen der ISDN-Telefonie im Computernetz zur Verfügung hat, haben sich die Anbieter für Voice-over-IP-Dienste auf einen Standard geeinigt, das so genannte "Session initiation protocol" - kurz SIP. Der Bielefelder TK-Anlagen-Hersteller AGFEO hat ein LAN-Modul im Angebot, bei dem alle ISDN-Merkmale über einen DSL-Anschluss weltweit zur Verfügung stehen. In einer Pilotanwendung telefonieren und faxen Mitarbeiter eines deutschen Unternehmens mit Kollegen in Australien mit ISDN-over-IP. Und der Berliner Netzwerk- und ISDN-Spezialist AVM zeigt auf der Systems seine neuesten, gerade Taschenbuch großen Telefonanlagen, die sich Privat-Anwender hinstellen können. Die "FRITZ!Box Fon" kombiniert analoge oder ISDN-Telefonanschlüsse mit einem ADSL-Breitband-Anschluss für den Internet-Zugang. Mit seinem herkömmlichen Telefon kann der Nutzer somit wahlweise über die Festnetzleitung oder das Internet telefonieren - für AVM-Sprecher Urban Bastert die Zukunftstechnik für jedermann:
Es ist erst der Anfang eines neuen Kommunikationsverhaltens. Mit SIP eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten wie etwa Anrufbeantworter im Internet oder eine Buddylist für Telefonierer, mit der man Freunde im Internet als "online" erkennt und mit ihnen ein Gespräch beginnen kann. Dazu muss man keine Nummer mehr wählen und es kostet auch nichts. Das ist aber erst der Anfang, Das, was ich heute von meinem Festnetzanschluss gewohnt bin, kann ich künftig überall haben, einfach und schnell.
Und mobil, denn das Computernetz steht mit WLAN auch unterwegs zur Verfügung. Mit Laptop und PDA, aufgerüstet mit einer Sprechgarnitur ähnlich einer Freisprecheinrichtung für das Handy lassen sich jetzt schon Internet-Telefongespräche über jeden Hotspot führen. Eine rosige Zukunft wird auch den speziellen Internet-Telefongeräten zugesprochen. IP-Telefone können ohne zwischengeschaltetem Rechner direkt an das Telefon- oder Computernetz angeschlossen werden. Auch die drahtlose Variante – sie nutzt WLAN als Verbindungstechnik – wird in Kürze den Markt erreichen. Um diese IP-Telefone zu erreichen und anwählen zu können, benötigen sie eine eigene Telefon-Nummer. Diese kommt im kommenden Jahr. So ist der Weg frei für die künftige Telefonie ausschliesslich über das Internet. Und damit die so sicher ist wie das Telefonieren über Festnetzleitungen, entwickeln System-Ingenieure auch an wirkungsvollen Schutzverfahren gegen SPAM und Viren.
Der so genannte Jitter und das Delay, also das Verwerfen oder die Verschleppung von Sprachpaketen, müssen minimiert werden, um eine gute Sprachübertragung zu realisieren. Gelingt dies und wird dazu ein Quality-of-Service-Protokoll eingesetzt, dann erreicht man bei der Internet-Telefonie ISDN-Qualität.
Dank aktueller Software für Datenreduktion und Datenfluss speziell bei der Sprach-Übertragung im Internet gehen mehr und mehr Firmen dazu über, ihr betriebsinternes Computernetz auch für Telefongespräche zu nutzen. Dazu steht eine Reihe softwaregestützter Telefonanlagen bereit. Diese vermitteln zwischen den digitalen Telefonleitungen und den Netzwerk-Komponenten die Datenpakete der Telefongespräche. Damit der Nutzer auch die Funktionen der ISDN-Telefonie im Computernetz zur Verfügung hat, haben sich die Anbieter für Voice-over-IP-Dienste auf einen Standard geeinigt, das so genannte "Session initiation protocol" - kurz SIP. Der Bielefelder TK-Anlagen-Hersteller AGFEO hat ein LAN-Modul im Angebot, bei dem alle ISDN-Merkmale über einen DSL-Anschluss weltweit zur Verfügung stehen. In einer Pilotanwendung telefonieren und faxen Mitarbeiter eines deutschen Unternehmens mit Kollegen in Australien mit ISDN-over-IP. Und der Berliner Netzwerk- und ISDN-Spezialist AVM zeigt auf der Systems seine neuesten, gerade Taschenbuch großen Telefonanlagen, die sich Privat-Anwender hinstellen können. Die "FRITZ!Box Fon" kombiniert analoge oder ISDN-Telefonanschlüsse mit einem ADSL-Breitband-Anschluss für den Internet-Zugang. Mit seinem herkömmlichen Telefon kann der Nutzer somit wahlweise über die Festnetzleitung oder das Internet telefonieren - für AVM-Sprecher Urban Bastert die Zukunftstechnik für jedermann:
Es ist erst der Anfang eines neuen Kommunikationsverhaltens. Mit SIP eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten wie etwa Anrufbeantworter im Internet oder eine Buddylist für Telefonierer, mit der man Freunde im Internet als "online" erkennt und mit ihnen ein Gespräch beginnen kann. Dazu muss man keine Nummer mehr wählen und es kostet auch nichts. Das ist aber erst der Anfang, Das, was ich heute von meinem Festnetzanschluss gewohnt bin, kann ich künftig überall haben, einfach und schnell.
Und mobil, denn das Computernetz steht mit WLAN auch unterwegs zur Verfügung. Mit Laptop und PDA, aufgerüstet mit einer Sprechgarnitur ähnlich einer Freisprecheinrichtung für das Handy lassen sich jetzt schon Internet-Telefongespräche über jeden Hotspot führen. Eine rosige Zukunft wird auch den speziellen Internet-Telefongeräten zugesprochen. IP-Telefone können ohne zwischengeschaltetem Rechner direkt an das Telefon- oder Computernetz angeschlossen werden. Auch die drahtlose Variante – sie nutzt WLAN als Verbindungstechnik – wird in Kürze den Markt erreichen. Um diese IP-Telefone zu erreichen und anwählen zu können, benötigen sie eine eigene Telefon-Nummer. Diese kommt im kommenden Jahr. So ist der Weg frei für die künftige Telefonie ausschliesslich über das Internet. Und damit die so sicher ist wie das Telefonieren über Festnetzleitungen, entwickeln System-Ingenieure auch an wirkungsvollen Schutzverfahren gegen SPAM und Viren.