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Britische Konservative
Tory-Abgeordneter wegen islamfeindlicher Äußerung aus Fraktion ausgeschlossen

Der britische Tory-Abgeordnete Anderson ist wegen einer islamfeindlichen Äußerung aus der Regierungsfraktion ausgeschlossen worden.

    Lee Anderson trägt einen schwarzen Anzug und eine lilafarbige Krawatte. Er gestikuliert mit der Hand. Der Hintergrund ist schwarz.
    Der Tory-Abgeordnete wurde nach islamfeindlichen Aussagen von der Fraktion ausgeschlossen. (Victoria Jones / PA Wire / dpa / Victoria Jones)
    Das teilte ein Fraktionssprecher in London mit. Anderson habe sich nicht entschuldigen wollen und sei daher suspendiert worden. Der Parlamentarier hatte in einem Interview behauptet, der Bürgermeister von London, Khan, habe die Kontrolle in der britischen Hauptstadt an Islamisten übergeben. Anderson bezog sich dabei auf Vorwürfe, die Londoner Polizei gehe nicht entschieden genug gegen Extremisten bei propalästinensischen Demonstrationen vor.
    Andersons Worte hatten einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Labour-Politiker Khan nannte sie "islamfeindlich, antimuslimisch und rassistisch". Auch konservative Regierungsmitglieder äußerten Kritik.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.