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Tote nach Zusammenstößen mit alawitischen Anhängern des gestürzten Machthabers Assads in Syrien - Tausende protestieren

In Syrien hat es bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den neuen islamistisch dominierten Machthabern und den alawitischen Anhängern des gestürzten Diktators Assad mindestens zwei Tote gegeben.

    Zestörte Häuser in der syrischen Stadt Homs, davor sind zahlreiche Menschen und Autos zu sehen.
    In der syrischen Stadt Homs versammelten sich nach dem Sturz des Assad-Regimes immer wieder Menschen auf der Straße. Jetzt wurde für die Nacht eine Ausgangssperre verhängt (AFP / AAREF WATAD)
    Wie die Übergangsregierung mitteilte, wurden mehrere Personen verletzt. Wie es zu der Konfrontation kam, ist unklar. Hintergrund könnte ein Video sein, das den Angriff auf eine religiöse Stätte der Alawiten zeigen soll. Laut Übergangsregierung ist das Filmmaterial alt. Es sei vorsätzlich wieder in Umlauf gebracht worden, um Unruhe zu stiften. Infolge des Videos gab es landesweit Proteste. An mehreren Orten an der Mittelmeerküste und im Zentrum Syriens sollen Tausende auf die Straße gegangen sein. Für die Stadt Homs und weitere Orte wurde eine Ausgangssperre für die Nacht verhängt.
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.