Deutsche Nordseeküste
Toter Buckelwal vor Sankt Peter-Ording angespült

Am Strand von Sankt Peter-Ording an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste ist ein toter Buckelwal angespült worden. Es ist schon der zweite Fund dieser Art in Deutschland in diesem Jahr.

    Dieses vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen verendeten Buckelwal während der Bergung am Strand von Sankt Peter-Ording.
    Der vor Sankt Peter-Ording angespülte Kadaver eines Buckelwals wird von einer Fachfirma abtransportiert. (LKN.SH / dpa / Marius Harlinghaus)
    Der rund 10 Meter lange Buckelwalbulle war zu dem Zeitpunkt schon teilweise verwest, teilte die Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit. Eine Fachfirma habe den Kadaver in einem Container zu einer Tierkörperverwertungsanlage transportiert. Zuvor seien Proben genommen worden, die in der Tierärztlichen Hochschule Hannover wissenschaftlich untersucht werden.
    Zuletzt war am 20. Februar 2025 ein toter Buckelwal im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer vor der unbewohnten Insel Minsener Oog gestrandet. Es wird vermutet, dass in der vergleichsweise flachen Nordsee das Ortungssystem der Tiere nicht mehr fehlerfrei funktioniert und sie sich deshalb ins Flachwasser verirren.
    Buckelwale zählen zu den Bartenwalen und erreichen eine Körpergröße von bis zu 15 Metern. Bekannt sind die Tiere vor allem aufgrund ihres Gesangs, der zu den facettenreichsten Tierlauten gehört. Die Art kommt in allen Weltmeeren vor. Die Tiere können auf ihren Wanderungen Tausende von Kilometern zurücklegen. Die gelegentliche Strandung von Großwalen an der Nordseeküste ist seit Jahrhunderten dokumentiert.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.